Beschäftigte haben höhere Ansprüche als früher in Bezug auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Arbeitsorganisation, Arbeitsinhalte, Qualität der Zusammenarbeit, Entscheidungstransparenz und Führungsverhalten. Neuere Formen der Arbeitsorganisation, Gruppenarbeit und projektorientiertes Arbeiten sollen daher gefördert werden.
Bereits jetzt bieten die katholisch kirchlichen Arbeitgeber in der Erzdiözese ihren Beschäftigten vielfache Formen der Arbeitsorganisation an:
- Zur flexiblen Arbeitsgestaltung ist in vielen Dienststellen bereits die gleitende Arbeitzeit eingeführt mit arbeitnehmerfreundlichen Rahmenarbeitszeiten, "kundenorientierten" Funktionszeiten und auf ein Mindestmaß reduzierten Kernarbeitszeiten.
- Familienfreundliche Teilzeitarbeit wird soweit dienstliche Gründe nicht entgegenstehen in bedarforientierten Variationen umgesetzt.
- Arbeitsplatzteilung ist daher für uns mittlerweile eine selbstverständliche Form der Arbeitsplatzorganisation.
- Die Umstellung auf Telearbeit muss dagegen wegen der besonderen Anforderungen an die Arbeitsplätze im Einzelfall geprüft werden.
- Ein weiteres Angebot der Arbeitsorganisation ist das sogenannte Sabbatjahr. Bei der Sabbatjahrregelung wird Arbeitszeit über einen längeren Zeitraum angespart und anschließend durch Freistellung abgerufen. Die Bezüge sind während der gesamten Laufzeit gleichmäßig verringert; auch während des Sabbatjahres wird die verminderte Vergütung bezahlt.
- In vielen Arbeitsbereichen werden Gruppenarbeit und Projektorientiertes Arbeiten schon lange erfolgreich praktiziert. Mit dem Organisationsentwicklungsprozess "Projekt aktiv" im Erzbischöflichen Ordinariat Bamberg, dem Haushaltskonsolidierungsprozess der Erzdiözese, der Einführung und Errichtung von Seelsorgebereichen sowie mit den Aktivitäten und Feierlichkeiten zum Bistumsjubiläum wurden diese Formen der Arbeitsorganisation beispielhaft eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.