1. Fortschreibung der Gleichstellungsanalyse vorgelegt
Die Erzdiözese Bamberg als Arbeitgeberin fördert die Gleichstellung von Männern und Frauen und berücksichtigt vorhandene Kompetenzen und Potenziale. Dazu gehört z. B. die Anerkennung der Erfahrungen, die Frauen und Männer durch ihre Familienarbeit und im Ehrenamt erworben haben.
Bereits mit Wirkung zum 01. Januar 2002 wurde durch Erzbischof Ludwig Schick zur Umsetzung des formulierten Ziels der Gleichstellung eine Frauenbeauftragte in der Erzdiözese Bamberg bestellt. Diese Funktion und Aufgabe wird seit Oktober 2005 durch eine Gleichstellungsbeauftragte wahrgenommen. Im Jahr 2003 trat die Ordnung zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern im Erzbistum Bamberg in Kraft, deren Hauptziel die Verwirklichung der Gleichstellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung ist.
Dazu gehören insbesondere auch die Förderung der beruflichen Chancen von Frauen und der Abbau von geschlechtsspezifischen Nachteilen. Die Verbesserung der Zugangs- und Aufstiegsbedingungen für Frauen in Leitungsfunktionen wurde als konkretes Ziel formuliert.
Als weiterer wichtiger Baustein für Chancengleichheit ist die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer. Ein erstmals im Jahr 2007 nach einer betrieblichen Umfrage erstellter Maßnahmenkatalog wird regelmäßig aktualisiert.
Die erste Gleichstellungsanalyse aus dem Jahr 2011 enthält Empfehlungen zur personellen und organisatorischen Verbesserung der Beschäftigungssituation von Männern und Frauen. Dass es ebenfalls Defizite der Gleichstellung auf Seiten der Männer gibt, z. B. bei der Berufsauswahl, der beruflichen Weiterbildung oder bei der Inanspruchnahme vom Angeboten der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ist ein Ergebnis der Analyse vor 7 Jahren.
Doch wie sieht die Situation heute aus. Das Ergebnis vorab: es gibt weiter Veranlassung, aktiv Gleichstellung zu fördern. Die Umsetzung der Maßnahmen zur Gleichstellung erfordert stetige Beharrlichkeit und Aufmerksamkeit. Diese Aufmerksamkeit bezieht sich dabei nicht etwa einseitig auf die zu erwartende Frauenförderung, sondern sollte sich in gleichem Maße auch auf die Belange von Männern richten.
Mit der 1. Fortschreibung der Gleichstellungsanalyse wird erneut ein Bericht der Beschäftigungssituation von Männern und Frauen vorgelegt. Dazu werden die Entwicklungen der vergangenen Jahre dargestellt und die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen und Männern des Erzbistums Bamberg überprüft. Diese Gleichstellungsanalyse soll das Bewusstsein aller Beschäftigten und Führungskräfte des Erzbistums Bamberg für die Ziele der Gleichstellung stärken und Grundlage zur Ideen- und Weiterentwicklung eines gleichstellungsfördernden Organisationssettings sein.